Kot, ein unangenehmer Geruch und angefressene Lebensmittel. Das sind bereits Indizien dafür, dass sich möglicherweise Schadnager in Ihrem Haus und Garten breit gemacht haben. Ratten und Mäuse können materielle und gesundheitliche Schäden anrichten und müssen daher schnell bekämpft werden.
Auf den ersten Blick ist es allerdings gar nicht so einfach, den Unterschied zwischen Ratten und Mäusen zu sehen. Dabei ist diese Kenntnis im Alltag enorm wichtig. Anders als Mäuse sind nämlich Ratten in Deutschland beim zuständigen Ordnungsamt meldepflichtig. Hinzu kommen Unterschiede in der Bekämpfung: Beispielsweise sind unterschiedliche Methoden wirksamer bei Mäusen als bei Ratten, dafür dürfen Mäuse jedoch nicht mit allen Giftarten getötet werden.
Wie Sie die Schädlinge auseinanderhalten können und warum wir Ihnen den Besuch eines professionellen Kammerjägers ans Herz legen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Damit Sie weniger Schwierigkeiten haben, Unterschiede zwischen Ratten und Mäusen zu erkennen, erklären wir Ihnen die signifikantesten Eigenschaften der jeweiligen Schadnager. Für den Anfang sind diese Hinweise eine gute Hilfe, um die Tiere voneinander zu unterscheiden. Natürlich ist es auch davon abhängig, welche Unterarten Sie miteinander vergleichen. Möchten Sie herausfinden, ob es sich um Ratten oder Wühlmäuse handelt? Oder vermuten Sie einen Befall anderer Arten? Das ist für die Differenzierung ausschlaggebend. Was Schädlingsbefälle angeht, ist die Hausmaus die relevanteste Mäuseart in Deutschland. In der Kategorie der Ratten sind es die Wander- und Hausratten.
Problematisch kann es wiederum werden, wenn junge Ratten auf ausgewachsene Mäuse treffen. In solch einem Fall verlieren spezifische Unterschiede an Bedeutung. Deswegen müssen Sie stets verschiedene Merkmale hinzuziehen. Letztlich sind Schädlingsbekämpfer wahre Experten darin, die Unterschiede zwischen Ratten und Mäusen festzustellen.
Kennen Sie einmal die Unterschiede zwischen Ratten und Mäusen, wird es Ihnen mit Sicherheit etwas leichter fallen, die Schadnager zu differenzieren. Als Laie können Sie selbstverständlich dennoch durcheinander kommen. Einige körperliche Merkmale sind jedoch so prägnant, dass Sie sich bestimmt daran erinnern werden.
Vermuten Sie einen Schädlingsbefall und entdecken Sie Kot in Ihrem Haus oder Garten, ist die nächste Frage, ob es sich um Ratten- oder Mäusekot handelt. Ist der Kot noch weich und glänzend, hausieren die Schadnager höchstwahrscheinlich aktuell bei Ihnen. Möchten Sie den Rattenkot entfernen, nutzen Sie unbedingt einen Mundschutz und Handschuhe. Damit vermeiden sie eine Krankheitsübertragung.
Sowohl Ratten als auch Mäuse fühlen sich in Gruppen wohl. Bei Sichtung eines Schadnagers können Sie davon ausgehen, dass weitere Artgenossen nicht weit sind.
Ratten und Mäuse sind Allesfresser, bevorzugen aber pflanzliche Lebensmittel. Werden Nahrungsressourcen in ihrem Umfeld knapp, fressen insbesondere Kanalratten auch Aas. Beide Arten von Schadnagern ernähren sich von Getreide, Samen, Früchten und Gemüse. Hausmäuse und Kanalratten suchen ihr Futter normalerweise an den gleichen Orten. Hausratten hingegen gehen an unterschiedlichen Stellen auf die Suche, wodurch sie schwieriger zu schnappen sind.
Hausmäuse benötigen kein Wasser zum Überleben. Kanalratten nehmen circa 60 ml Wasser am Tag zu sich, Hausratten um die 30 ml. Des Weiteren sind Mäuse nicht so scheu wie Ratten. Daher begeben sie sich auch tagsüber auf Nahrungssuche und verlassen ihre Nester nicht nur bei Nacht.
Sowohl Ratten als auch Mäuse sind nach zwei bis drei Monaten geschlechtsreif. Wanderratten werfen bis zu sechs Mal im Jahr etwa acht Junge, Hausratten sogar bis zu 12. Bei den Hausmäusen verhält es sich ähnlich wie bei Kanalratten: Sie bringen vier bis acht Mal im Jahr etwa vier bis acht Junge auf die Welt.
Ein Indiz dafür, dass sich die Schädlinge auf Ihrem Grundstück bereits vermehrt haben, ist Rattenkot in verschiedenen Größen. In diesem Fall müssen Sie schnell handeln, um eine echte Rattenplage zu verhindern. Möchten Sie die Schädlinge nachhaltig verbannen, ist ein Kammerjäger gefragt.
Ratten sind ebenso wie Mäuse eine Gefahr für den Menschen und seine Umwelt. Schäden drohen an Gegenständen und Lebensmitteln sowie für die Gesundheit. In diesen Punkten sind Ratten und Mäuse ähnliche Tiere.
Gesundheitliche Risiken: Ratten und Mäuse können gefährliche Krankheitserreger übertragen – bis zu 120 verschiedene. Insbesondere Kleinkinder und Haustiere können mit den Schadnagern oder ihren Exkrementen in Berührung kommen.
Ätherische Öle, elektrische Fallen und Ultraschallgeräte. Die Liste an vermeintlich effektiven Hausmitteln gegen Ratten und Mäuse ist lang – die gängigsten haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst. Diese Mittel sind allerdings nicht wissenschaftlich fundiert und schaffen es überwiegend nicht, die Schadnager langfristig aus Haus und Garten zu verbannen. Unsere Schädlingsbekämpfer sind staatlich zertifiziert und wissen genau, mit welchen Methoden sie Mäuse und Ratten effektiv bekämpfen.
Zudem ist bekannt, dass auf dem Markt frei verkäufliche Giftköder erhältlich sind. Die sind aber meist zu niedrig dosiert und gehören nur in professionelle Hände, um Vergiftungen im eigenen Haushalt zu vermeiden. Am Ende des Tages stehen Ihre Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle.
Unsere Schädlingsbekämpfer sind staatlich zertifiziert und wissen genau, mit welchen Methoden sie Mäuse und Ratten effektiv bekämpfen. Selbstverständlich sind unsere Kammerjäger außerdem geschult darin, den Unterschied zwischen Ratten und Mäusen zu erkennen und somit die beste Methode für die Bekämpfung zu wählen. Der Preis ist von der Art und dem Ausmaß des Befalls abhängig. Planen Sie für die Bekämpfung durch einen Kammerjäger zwischen 109 und 149 Euro pro Besuch ein.
Als Allesfresser konkurrieren Ratten und Mäuse um die gleiche Nahrung. Hinzu kommt, dass Wanderratten in Deutschland häufiger als Hausratten vorkommen und sie genau wie Mäuse Getreide bevorzugen. Da insbesondere Kanalratten kräftiger als Mäuse sind, verdrängen sie die Mäuse im Kampf um Lebensraum und Nahrung und fressen sie sogar gegebenenfalls.
In Deutschland stehen weder Ratten noch Mäuse unter Naturschutz. Die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) legt fest, dass alle Säugetiere schutzbedürftig sind. Gemäß Anlage 1 sind hingegen unter anderem Hausmäuse, Wanderratten und Hausratten davon ausgenommen. Demnach dürfen sie ohne spezielle Genehmigung bekämpft werden – jedoch gilt auch hier das Tierschutzgesetz, das besagt, dass “ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.”
Weltweit sind etwa 39 Mäusearten bekannt, darunter auch die Spitz-, Feld- und Waldmaus. Sie werden in verschiedene Familien wie die Altweltmäuse und Wühlmäuse unterteilt. Die meisten Tiere sind aber scheu und meiden menschliche Siedlungen. Einer der bekanntesten Schadnager, der zur Familie der Altweltmäuse gehört, ist die Hausmaus. Sie ist weit verbreitet und findet in der Nähe des Menschen genügend Futter und Lebensräume.
Ratten gehören genau wie Hausmäuse zur Familie der Altweltmäuse. Es gibt weltweit rund 65 Arten. In unseren Lebensraum dringen in Deutschland vorrangig zwei Rattenarten ein: die Hausratte und die Wanderratte, wobei die Hausratte deutlich seltener ist.