Wenn Sie an ein gemütliches Zuhause denken, kommen da Schädlinge wie Silberfische und Papierfischchen mit Sicherheit nicht vor. Wir alle möchten eine saubere Umgebung und selbst über unsere Gäste entscheiden. Haben Sie es daheim mit einem stärkeren Befall von Silberfischen oder Papierfischchen zu tun, ist ein professioneller Kammerjäger notwendig.
Zunächst aber stellt sich die Frage, um welchen der Schädlinge es sich handelt: Sie sehen anders aus, bevorzugen unterschiedliche Lebensräume und ernähren sich verschieden. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede zwischen Papierfischen und Silberfischen.
Im ersten Schritt gilt es festzustellen, ob es sich um Silberfische oder Papierfischchen handelt. Als Laie werden Sie die Tiere allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit nur schwer zu Gesicht bekommen. Schließlich sind sie nachtaktiv und wissen sich gut zu verstecken. Dennoch ist es empfehlenswert, die auffälligsten Unterschiede zwischen Papierfischen und Silberfischen zu verstehen.
Silberfische und Papierfischchen gehören zur Ordnung der Fischchen und den Ur-Insekten, die schätzungsweise seit über 300 Millionen Jahren existieren. Beide Arten haben einen abgeflachten, flügellosen Körper und zwei lange Fühler am Kopf. Zum Hinterleib hin wird der geschuppte Körper der Insekten schmaler. Dort haben sie weitere Tastorgane, genauer gesagt drei lange Schwanzanhänge, die sehr berührungsempfindlich sind.
Außerdem gehören die Mundwerkzeuge der Fischchen zum beißend-kauenden Typ. Sie erlauben es ihnen, sich problemlos durch verschiedene Materialien zu fressen. Darüber hinaus gibt es im Aussehen weitere deutliche Unterschiede zwischen Papierfischen und Silberfischen.
Trotz gleicher Herkunft sind die Lebensräume und Lebensbedingungen ein weiterer Unterschied zwischen Papierfischen und Silberfischen.
Auch das Fressverhalten von Silberfischen und Papierfischchen unterscheidet sich im Wesentlichen voneinander. Da sie beide dunkelheitsaktive Tiere sind, verlassen sie für die Paarung und Nahrungssuche in der Regel erst bei Nacht ihre Verstecke.
Info: Silberfische und Schimmel hängen eng miteinander zusammen. Schimmel kann sich bei hoher Luftfeuchtigkeit einfacher entwickeln. Diese Kombination bildet den perfekten Nährboden für Silberfische. Denn die Insekten fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit wohl und ernähren sich gerne von Schimmelpilzen. Silberfische begünstigen aber keine Schimmelbildung, sondern sind ein Warnhinweis dafür.
Tatsächlich ist es nicht immer einfach, einen Befall von Silberfischen und Papierfischchen zu erkennen. Da sie nachtaktive Tiere sind, werden Sie die Insekten nur selten an Ihnen vorbeihuschen sehen – maximal beim nächtlichen Toilettengang. Vermuten Sie jedoch einen Befall, können Sie Klebefallen aufstellen und die Insekten anhand ihres Aussehens voneinander unterscheiden. Die Klebefallen helfen außerdem dabei, den Befall zu lokalisieren und die Intensität festzustellen.
Einen Befall von Silberfischchen erkennen Sie beispielsweise an ihren Häutungshüllen, den winzigen Kotspuren oder Fraßspuren an diversen Textilien, Verpackungen und Lebensmitteln. Tückisch an den Fraßspuren ist, dass es sich genauso um Kleidermotten oder auch Lebensmittelmotten handeln könnte – Kammerjäger sind Experten in der Unterscheidung von Schädlingen. Einen Befall von Papierfischchen erkennen Sie insbesondere an den markanten Fraßspuren an Papieren wie Bücher und Dokumente.
Achtung: Finden Sie in Ihrem Haus Ungeziefer, das ähnlich wie Silberfische aussieht, kann es sich unter Umständen um ganz andere Tiere handeln. Sehen Sie beispielsweise ähnliche Insekten wie Silberfische, die keine Fühler haben? Das hört sich ganz nach Speckkäferlarven an. Haben die Tierchen Flügel? Möglicherweise sind das Eintagsfliegen.
Wie viele Silberfische sind noch unbedenklich und ab wann wird es kritisch? Leider gibt es darauf keine pauschale Antwort. Wir empfehlen Ihnen, weiterhin bei Sichtung von vereinzelten Silberfischen die Ruhe zu bewahren. Versuchen Sie, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren oder potenzielle Verstecke wie Spalten und Fugen zu schließen. Weitere Tipps zur Bekämpfung von Silberfischen haben wir Ihnen hier aufgelistet. Treffen Sie nachts auf immer mehr Tierchen und finden sogar Häutungs- und Kotreste, greifen Sie am besten zum Hörer und bestellen einen Kammerjäger.
Bei Papierfischchen sollten Sie jedoch nicht lange warten und schnell handeln. Grund dafür ist, dass die Tiere äußerst flink sind und sich dementsprechend zügig ausbreiten. Professionelle Kammerjäger identifizieren zunächst die Nester der Insekten und bereiten sich dann die Bekämpfung der Papierfischchen vor. Dafür nutzen sie unter anderem Insektizide – weitere Details zu diesem Thema finden Sie hier.
Am Ende des Tages kennen Schädlingsbekämpfer am besten den Unterschied zwischen Papierfischen und Silberfischen. Entscheiden Sie sich für professionelle Hilfe, um den Insekten die Tür zu weisen, sind wir von Schädlingsbekämpfung24 gerne für Sie da. Bei uns können Sie sich auf Deutschlands größtes Netzwerk an staatlich geprüften Kammerjägern verlassen. Zuverlässigkeit und Expertise werden bei uns großgeschrieben.
Außerdem sind uns faire Preise und Transparenz enorm wichtig. Sie können mit 150 bis 500 Euro pro Besuch unserer Kammerjäger rechnen. Häufig reicht schon eine Behandlung aus, bei stärkeren Befällen sind gegebenenfalls bis zu vier Besuche notwendig. Genauere Angaben gibt Ihnen der jeweilige Kammerjäger nach Begutachtung Ihrer individuellen Situation.
Wie bei den meisten Insekten befruchten auch bei Silberfischen die Männchen zunächst die Eier der Weibchen. Etwa drei bis vier Wochen später schlüpfen die Larven. Sie verstecken sich genau wie ausgewachsene Tiere in dunklen und warmen Orten und ernähren sich von zucker- und stärkebasierten Lebensmitteln. Nach rund einem Jahr sind die Silberfische vollständig entwickelt und häuten sich ein letztes Mal im Puppenstadium.
In der Regel krabbeln Silberfische nicht auf Menschen. Für gewöhnlich halten sich Silberfische in warmen und feuchten Räumen wie dem Badezimmer, der Küche oder dem Keller auf. Unter Umständen machen sie es sich auch im Schlafzimmer gemütlich. Dort können sie auch auf Menschen krabbeln. Das kommt jedoch seltener vor, da sie eher menschenscheu sind.
Silberfische gelangen häufig über den Abfluss von Badewannen, Duschen oder Waschbecken in Wohnungen. Der Zugang wird ihnen erleichtert, wenn die jeweiligen Bereiche nur selten genutzt werden. Sie sind gut beraten, wenn Sie die Abflüsse regelmäßig durchspülen und den Insekten somit keine Chance geben.
Silberfische ernähren sich vorwiegend von Lebensmitteln, die viel Zucker und Stärke enthalten. Außerdem fressen sie gerne Haare, Hautschuppen, Hausstaub, Baumwolle und Leinen oder Schimmelpilze. Dort machen sie aber keinen Halt, da sie als Allesfresser bekannt sind.
Theoretisch wäre es möglich, dass Silberfische ins Ohr krabbeln. In der Realität ist das allerdings äußerst unwahrscheinlich. Schließlich sind die Tiere ziemlich scheu und versuchen, Menschen zu vermeiden.
Silberfische existieren auch in der freien Natur. Dort kommen sie vor allem in Vogelnestern vor. Maßgeblich für ihr Überleben sind die Temperaturen. Ist es sehr warm, können sie nicht überleben – über 35 Grad Celsius ist Schluss. Gleichzeitig halten sie extreme Kälte bei Minusgraden genauso wenig aus und sterben ab.
Silberfische kommen zum einen über Abflussrohre oder andere feuchte Stellen ins Gebäudeinnere. Undichte Stellen gewähren ihnen den Zutritt. Denkbar ist es auch, dass Silberfische durch befallene Objekte wie Verpackungsmaterial in menschliche Behausungen gelangen.
Silberfische zählen zu den Material- und Hygieneschädlingen. Obwohl sie Lebensmittel anfressen, ist es bislang nicht bekannt, dass sie dabei Krankheiten übertragen. Für die Gesundheit des Menschen sind die Insekten daher unbedenklich.
Silberfische können nicht fliegen. Das liegt an ihrer Anatomie, da es sich um flügellose Insekten handelt.
Tagsüber ziehen sich Silberfische in ihren Verstecken zurück. Hier präferieren sie dunkle Bereiche wie Leisten, Fugen oder Ritzen. Zu den beliebten Rückzugsorten der Insekten zählen insbesondere Küchen, Bäder, Keller und Waschküchen. Dort leben sie bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen unter optimalen Bedingungen.
Papierfischchen sind kleine Insekten, die zu den Ur-Insekten zählen und der Familie der Fischchen angehören. Bekannt sind sie als Materialschädlinge und vor allem in Museen und Archiven gefürchtet. Der Grund: Sie fressen sämtlich papierbasierte Produkte wie Bücher, Fotos und Dokumente. Daraus verwerten sie die Zellulose und Stärke. Bei einem Befall von Papierfischchen müssen Sie schnell handeln, um der raschen Verbreitung entgegenzuwirken.
Ausgewachsene Papierfischchen werden 1 bis 1,5 Zentimeter groß. Ihr Körper ist geschuppt und abgeflacht, nach hinten hin wird er etwas schmaler. Die flügellosen Papierfischchen haben zwei Fühler auf dem Kopf und drei Tastorgane am Hinterleib, die jeweils länger als ihr Körper sind. Charakteristisch für die Materialschädlinge ist ihr mattes und grau bis graubraunes Erscheinungsbild.